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Newsletter 10/2024

Intelligente Lösungen zur Bewältigung der Probleme bei den Stromnetzen

„Wir warten nicht auf die Energiewende. Sie ist in Billerbeck, Havixbeck und Nottuln längst da!“ Positive Nachrichten von Thomas Wiedemann, Leiter des Regionalzentrums Münster bei der Westnetz GmbH, während eines Online-Vortrags am Mittwoch dem 04.12.2024.

Ein Video des Vortrages ist auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar: Intelligente Lösungen zur Bewältigung der Probleme bei den Stromnetzen

Wiedemann erläuterte in diesem die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen an die Stromnetze u.a. durch Elektromobilität, Wärmepumpen und die Integration einer weiter steigenden Anzahl an Erneuerbaren Energieanlagen. Am Beispiel für Nottuln machte der Westnetz-Mitarbeiter klar, was er meinte: So ist die Anzahl der Wallboxen in Nottuln, mit denen die Batterien von E-Autos aufgeladen werden, 2024 gegenüber 2022 um knapp 40 Prozent gestiegen.

Ebenso rasant stieg die Anzahl der PV-Anlagen auf den Häusern der Baumberge-Gemeinde. „Erfreulich ist, dass viele Nottulner schon sehr früh eine PV-Anlage auf ihr Dach installieren ließen. Sie gehören zu den ersten in diesem Bereich!“, lobte Thomas Wiedemann auch die Arbeit der Friedensinitiative Nottuln (FI), die sofort nach der Einführung des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG) vor 20 Jahren sehr viel Werbung für Solarenergie machte und mit Veranstaltungen viele Hausbesitzer umfassend informierte.

Die Netzbetreiber – so Wiedemann – ständen angesichts der Energiewende vor großen Herausforderungen. Auf der Lastseite werde deutlich mehr Leistung gefordert. Die Elektromobilität und die Erzeugung von Wärme durch Wärmepumpen hätten schon jetzt deutlich zugelegt und die Kurve zeige in den nächsten Jahren steil nach oben.

Die Angebotsseite werde durch den weiteren Ausbau Erneuerbaren Energien (EE) auch in Zukunft stark verändert.  Von 2021 bis 2030 erwartet Netzwerk eine 2,5 fache Vergrößerung der EE-Kapazitäten. Dafür seien die Netze eigentlich nicht gebaut. Digitalisierung hieße die Losung für die Problemlösungen beim Netz. Bis 2028 sei eine Digitalisierungsoffensive im Netzgebiet geplant: Dabei ginge es um einen massiven Ausbau digitalisierter Ortsnetzstationen (digiONS).

Und auch in der Hochspannungsebene (110kV) baut Westnetz das Netz weiter aus. So werde die Umspannungsanlage (UA) in Lüdinghausen ausgebaut, in der Nähe von Dülmen werde eine neue UA entstehen.