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Unsere Ziele

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  • Wir haben uns als Gemeinschaft zusammen getan, um zu zeigen, dass erneuerbare Energien der wirtschaftlich und ökologisch sinnvollste Weg der Energiewende sind – und in Bürgerhand demokratisch und gemeinschaftlich umgesetzt werden können.
  • Wir möchten mit unserer Gemeinschaft eine nachhaltige und klimafreundliche Versorgung mit Strom, Wärme und Mobilität über den Ausbau von erneuerbaren Energien realisieren.
  • Dazu werden wir nur Projekte in der Baumberge Region und deren Umgebung verfolgen. Wir wollen damit zur Entmonopolisierung der Energieerzeugung beitragen und Anlage- und Investitionsmöglichkeiten in lokale und regionale Energieprojekte schaffen.


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"Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.
“ Ein schönes Motto, das zu unserer Gemeinschaft paßt. Klimawandel, Erderwärmung, Naturkatastrophen – man kann darüber lamentieren, dass die Politik vieles falsch entscheidet, oder man versucht einen eigenen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Es ist die Verantwortung unserer Generation, etwas gegen den Klimawandel zu tun.

Unsere Idee: Windräder und Photovoltaik für die Baumberge Region.

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„Game of Strom!“ Vortrag über ein neues Energiemanagementsystems für private Haushalte und Gewerbe.

Tobias Büscher
Mit Spielen den Klimaschutz vorantreiben? Wie soll das denn geben? Dass dies kein Witz ist, sondern eine ernstgemeinte zukunftsfähige Strategie, das zeigte Tobias Büscher am 06.11.2024 im Rahmen eines Online-Vortrags unter dem Titel 'Game of Strom'.

Ein Video des Vortrages ist auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar: Game of Strom - Vortrag über ein neues Energiemanagementsystems für private Haushalte und Gewerbe

Tobias Büscher überzeugte die rund 45 Teilnehmer, die den Online-Vortrag verfolgten. Mit einer kostenlosen Home-Assistant-Software, die Büscher veränderte und weiterentwickelte, kann man das „Spielfeld“ bespielen. Eine Doppelhaushälfte mit folgenden Geräten: PV-Anlage, Speicher, E-Auto, Wallbox, Wärmepumpe, Klimaanlage und ein dynamischer Stromtarif. Und schon kann das „Spiel“ beginnen mit dem Ziel, Energie nachhaltig, wirtschaftlich und netzdienlich zu verwenden. Dabei kann man das „Spielfeld“ selbst steuern oder regelbasiert, auch mit KI. Beispiel einer „Regel“: Wenn der „Strom günstig“ ist, dann „Auto aufladen“! Dabei werden die Spielregeln ständig optimiert.

Wie so ein Klimaschutz-Spiel in der Praxis aussieht, das zeigte Büscher in der zweiten Hälfte seines Vortrags, indem er sich live in die aktuelle Übersicht seines Systems schaltete. Dass das Interesse bei den Online-Vortrag groß war, zeigten die vielen Fragen nach Ende der Präsentation. Die letzte Frage ging dann über das Spiel in einem Einfamilienhaushalt hinaus: Könnte auch eine größere Einheit bespielt werden? Könnte auch die Gemeinde Nottuln ihr Gebäudesystem energetisch optimieren? Die einfache Antwort war „Ja!“.  Heinz Böer, Sprecher der BE, will nun bei der Gemeinde vorsprechen. Dr. Rainer Möllenkamp, Teilnehmer der Online-Runde, warf zum Ende noch einen Blick in die Zukunft: „Gesamtgesellschaftlich wird diese Art des Energiemanagements in zehn Jahren verpflichtend sein.“

 

Vortrag von Erich Gueng 'Luft-Luft-Wärmepumpen - Ein innovatives Konzept'

Das war ein ganz besonderer Vortrag über die Heizungssanierung eines Altbaus!“ Darüber waren sich die Zuhörerinnen und Zuhörer des Vortrages von Erich Gueng am 26.06.2024 einig. Informationen und Vorträge zu Wärmepumpen findet man inzwischen zuhauf. Doch was ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe? Und warum können diese in kleinen Einheiten dezentral in ein schon bestehendes Haus installiert werden – dazu mit einer hohen Effizienz?

Ein Video des Vortrages ist auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar: Luft-Luft-Wärmepumpen - Ein innovatives Konzept

Über eine Stunde stellte Erich Gueng aus Billerbeck sein spezielles Projekt der Heizungssanierung vor. Der Billerbecker baute sein Einfamilienhaus in der Bauernschaft Gerleve wärmetechnisch um. Er installierte gleich mehrere Luft-Luft-Wärmepumpenmodule, die jeweils einen Raum beheizen. Dabei wird die Raumluft erwärmt. Gueng, Inhaber eines Software-Unternehmens in Billerbeck und studierter Meteorologe: „Dies ist keine Empfehlung, nur die Beschreibung unseres Projektes. Jeder mag dann selbst überlegen, ob es für ihn nachahmenswert ist.“

Gleich zu Beginn wurde deutlich, wie sehr sich Erich Gueng in Sachen Energieeffizienz im Eigenheim in den letzten Jahren engagierte. Schon vor dem Einbau neuer spezieller Wärmepumpen hatte der Billerbecker sein großes Bauernhaus energetisch saniert. Der Dachboden wurde isoliert, eine große PV-Anlage aufs Dach gelegt, die Außenwände isolierte, die alte Heizung runderneuert. Enorme Einsparungen wurden erzielt.

Doch den Durchbruch brachte dann 2022 die Installation von gleich vier Luft-Luft-Wärmepumpen. Vergleichbar mit Klimaanlagen wird kein Wasserheizkreislauf, sondern die Raumluft im Haus erwärmt. Das Fazit nach zwei Jahren: Der Wärme-Komfort ist vergleichbar mit einer normalen Heizung. Der Energieverbrauch sinkt deutlich. Eine einfache Bedienung und eine schnelle Reaktionszeit ermöglichen die optimale Anpassung des Heizverhaltens. Im Sommer kann diese Heizanlage auch für die Kühlung der Räume genutzt werden. 

„Das ist mal ein Modell für die Zukunft,“ fasste Heinz Böer, Sprecher der BE, den Vortrag am Ende zusammen. Doch Erich Gueng wäre nicht Erich Gueng, wenn er bei diesem Sanierungsschritt stehen bliebe. Weitere Planungen sind in der „Pipeline“: ein großer Stromspeicher, eine Anlage, um mit überschüssigen Solarstrom selbst Wasserstoff zu erzeugen, der Einbau einer Brennstoffzelle, die Umstellung der PV-Anlage auf Inselbetrieb. Das Ziel sei es, eine reale Autarkie beim Stromverbrauch von 95 Prozent zu erreichen.

Ein Video des Vortrages ist auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar: Luft-Luft-Wärmepumpen - Ein innovatives Konzept

Vortrag von Dr. Peter Asmuth 'Regenerative Energien - Wärmepumpen'

Viele Hausbesitzer mit Photovoltaik-Anlage, die im Sommer überschüssigen Strom in das Netz einspeisen, fragen sich , ob sie damit nicht besser einen Heizstab oder eine Wärmepumpe mit Strom versorgen sollen und damit einen Beitrag zur Wärmewende leisten können.

Zu diesem Thema hat Dr. Peter Asmuth vom Landesverband NRW der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) am 05.06.2024 einen Vortrag per Zoom gehalten.

Ein Video des Vortrages ist auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar: Regenerative Energien - Wärmepumpen

Vortrag über Stecker-Solargeräte (Balkonkraftwerke)

Rüdiger Brechler, aktives Mitglied im Landesverband NRW der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS e.V.)
In einem Online-Vortrag hat Rüdiger Brechler, aktives Mitglied im Landesverband NRW der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS e.V.), über die Möglichkeiten der Stromerzeugung mit Stecker-Solargeräten (Balkonkraftwerken) berichtet.

Nachfolgend die Präsentations-Folien: Vortrag über Balkonkraftwerke

Ein Video des Vortrages ist außerdem auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar: Vortrag über Stecker-Solargeräte (Balkonkraftwerke)

Vortrag über Photovoltaik-Freiflächenanlagen

Annkatrin Senker, Ingenieurin in der Firma Enwelo GmbH & Co. KG („Energiewende lokal“)
Neben Dülmen, Senden und Ascheberg hat besonders die Gemeinde Nottuln ein großes Potenzial für die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Eine gute Möglichkeit, relativ zügig den Anteil der regenerativen Energien an der Stromerzeugung deutlich zu erhöhen. Das ist das Ergebnis eines Vortrags zum „Leitfaden zur Steuerung von PV-Freiflächenanlagen im Kreis Coesfeld“ am 03.04.2024. Die Baumberge Energie (BE) hatte dazu Annkatrin Senker, Ingenieurin in der Firma Enwelo GmbH & Co. KG („Energiewende lokal“) aus Steinfurt eingeladen.

Ein Video des Vortrages ist auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar: Vortrag über Photovoltaik-Freiflächenanlagen

Grund für diesen Vorteil der Gemeinde Nottuln: Sowohl eine Autobahn (A43) als auch eine Zugverbindung durchstreifen das Gemeindegebiet. Nach § 2 b des allgemeinen Eisenbahngesetzes ist entlang von zweispurigen Schienen und Autobahnen eine 200 m breite Fläche privilegiert für die Installation von Freiflächen-PV-Anlagen. Für Nottuln würde das eine Gesamtfläche von über 200 ha ausmachen. Wo diese Flächen konkret liegen, konnte und kann man einer Karte von Enwelo entnehmen. Nicht alle Flächen längs der Schienen und der Autobahnen sind geeignet für Freiflächen-PV-Anlagen.

Im Rahmen einer großen Potenzialstudie untersuchte das Unternehmen Enwelo die gesamte Fläche des Kreises Coesfeld. Die Übersicht über die Geodatenkriterien machte deutlich, dass ein Großteil der Fläche des Kreises „tabu“ oder „keine Berücksichtigung“ findet. Nur ein relativ kleiner Teil gilt als „bevorzugt“ – diese sind entlang der Schienen, der Autobahnen und des Kanals.

Aber auch hier schließen weitere Kriterien aus, dass die gesamte Fläche entlang dieser Trassen genutzt werden kann: Verkehrswege, Landschaftsschutzgebiete, Biotope usw. Ein noch kleinerer Teil ist absolut „bevorzugt“ und unterliegt keiner Einzelfallprüfung mehr. Ohne Bauleitverfahren kann über einen Bauantrag die Installation von PV-Anlagen auf dieser Fläche genehmigt werden.

Annkatrin Senker stellte noch weitere positive Aspekte heraus. Gerade die Kombination von Windkraft und PV sei sinnvoll. Senker: „Synergien können hier genutzt werden – z.B. in Form gemeinsamer Netzanlagen.“ Zudem sei nach § 6 des Energie-Einspeise-Gesetzes (EEG) die Beteiligung von Gemeinden und/oder einzelnen Bürgerinnen und Bürgern möglich und sinnvoll.

Gut 30 Bürgerinnen und Bürger hatten sich bei dem Online-Vortrag eingewählt. Die Mitmachgesellschaft Baumberge Energie will diesen Weg der Energiewende vor Ort weiter verfolgen. Heinz Böer, Sprecher der BE: „Wir werden hier noch mal das Gespräch mit der Gemeinde suchen. Die ersten Schritte für die Errichtung von Freiflächen-PV-Anlagen sind schon getan. Weitere könnten folgen. So kann die Energiewende vor Ort ganzheitlich und regional umgesetzt werden!“.

Vortrag Wasserstoff im Kreis Coesfeld

Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld
Wasserstoff ist eine wichtige Säule der Energiewende und somit in Zukunft ein großer Energieträger, wenn es darum geht, das ambitionierte Ziel des Klimaschutzgesetzes zu erreichen und bis 2045 klimaneutral zu werden.

Dass der Kreis Coesfeld dazu einen bedeutenden Beitrag leisten kann, darüber informierte am 24.04.2024 im Rahmen eines Onlinevortrags Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld.


Nachfolgend die Präsentations-Folien: Vortrag über Wasserstoff im Kreis Coesfeld

Ein Video des Vortrages ist außerdem auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar: Vortrag über Wasserstoff im Kreis Coesfeld

Mit vielen Zahlen, Fakten und Informationen stellte Jürgen Grüner die Wasserstoff-Perspektiven des Kreises Coesfeld vor. Und gleich zu Beginn merkten die Zuhörerinnen und Zuhörer: Hier spricht jemand, der Feuer und Flamme für den Klimaschutz ist und der von der Wasserstoff-Technologie und deren Bedeutung für den Kreis Coesfeld zutiefst überzeugt ist. Grüner: „Mit Bezug auf die Versorgung mit Wasserstoff-Pipelines ist der Kreis Coesfeld so gut privilegiert wie kaum eine andere Region."

Aber diese Privilegierung bringe auch jede Menge Hausaufgaben mit sich. Jetzt müsse mit deren Erledigung angefangen werden. Was Grüner damit meinte, wurde schnell klar. Die Versorgung mit Wasserstoff brauche Pipelines. Ein Blick auf die Folie mit einer Karte möglicher Pipelines zeigte: Allein durch den Kreis Coesfeld führen jetzt schon vier große Pipelines, die für die Wasserstoff-Versorgungsinfrastruktur infrage kommen.

Pipelines für Wasserstoff

Eine Pipeline durchquert den Kreis von West nach Ost, eine alte Nato-Pipeline, die nicht mehr genutzt wird und für den Transport von Wasserstoff aufgerüstet werden kann. Diese Pipeline führt südlich von Appelhülsen durch Nottulner Gemeindegebiet. Sie streift dabei die Bauernschaften Limbergen und Buxtrup. Nottuln und auch Havixbeck könnten noch von einer weiteren Pipeline profitieren, die jetzt schon von Süd nach Nord am östlichen Rand durch die Gebiete beider Gemeinden geht, bzw. deren Gebiete streift.

Dr. Grüner wird alles daran setzen, dass diese Leitungen auch lokal genutzt werden können. Die Fernleitungen müssen „angezapft“ werden, die Kommunen, Betriebe und später auch Familienhäuser könnten mit T-Stücken angeschlossen werden. Die Kommunen, der Kreis und auch Unternehmen sollten schnell reagieren und diese Anschlüsse auf den Weg bringen. Grüner: „Natürlich haben die Gemeinden hier einen Einfluss!“.

Neben dem Import von Wasserstoff will der Kreis Coesfeld auch selbst nennenswerte Mengen an Wasserstoff erzeugen. Der weitere Ausbau der Windkraft und der Freiflächen-PV-Anlagen soll dazu beitragen. 15 Prozent der regenerativ erzeugten Energie könne nach einer Studie für die Produktion von Wasserstoff genutzt werden.

Einen möglichen „Wasserstoff-Hotspot“ brachte Heinz Böer, Sprecher der BE, in der Diskussion ins Spiel. Im Bereich der Autobahn-Abfahrt Nottuln seinen einige Transportunternehmen angesiedelt. Dazu noch eine Ziegelei. Und dort gebe es eine große Tankstelle und Anschlussmöglichkeiten an die Wasserstoff-Pipelines. Böer: „Das wollen wir weiter verfolgen. Wir werden mit der Gemeinde Nottuln reden. Hier liegt eine große Chance. Nottuln will bis 2030 klimaneutral sein!“.

Die Entsorgung hochradioaktiven Abfalls aus mineralogischer Sicht

Wieder mit Atomkraft planen?
Online-Vortrag „Die Entsorgung hochradioaktiven Abfalls aus mineralogischer Sicht“.

Der Vortrag ist unter nachfolgendem Link auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar:
Die Entsorgung hochradioaktiven Abfalls aus mineralogischer Sicht

Am Ende des Vortrags glühten bei den über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eines Vortrags von Prof. Dr. Thorsten Geisler-Wierwille, Universität Bonn, die Köpfe. Über eine Stunde verfolgten sie hochwissenschaftliche Ausführungen über „Die Entsorgung hochradioaktiven Abfalls aus mineralogischer Sicht“.

Wenn auch nicht alle alles verstehen konnten, so wurde doch deutlich: Die Entsorgung der riesigen Mengen hochradioaktiven Müll aus den Atomkraftwerken ist eine sehr komplizierte und immer noch nicht gesicherte Angelegenheit. Die toxischen und tödlichen Hinterlassenschaften der Atomenergie müssen zum Teil für mehr als eine Million Jahre absolut sicher gelagert werden.

Theoretisch gebe es mehrere Möglichkeiten der Entsorgung, so der Mineraloge und Professor für Geochemistry am Steinmann-Institut für Geologie: Die Wiederaufbereitung, die direkte Lagerung, die Konditionierung in Glas oder alternativ die Konditionierung in Glas-Keramik-Verbundmaterialien. Da auch Castorenbehälter in langen Zeiträumen durchrosten, muss das radioaktive Material eigens eingeschlossen (konditioniert) werden. Forschungsschwerpunkt des Wissenschaftlers ist es, herauszufinden, welche Methode die sicherste sei. Deutschland setze im Moment auf die Einlagerung in Glas. Dies – so Prof. Geisler – sei nicht die sicherste Methode. In jahrelanger experimenteller Forschung hätte er herausgefunden:

Keramische Materialien sind in wässerigen Lösungen – das Eindringen von Wasser in Endlager ist niemals auszuschließen – bis zu 1000 mal kinetisch stabiler als Glas und abgebrannte Brennelemente. Diese werden zurzeit an vielen Orten in der Bundesrepublik zwischengelagert. So auch in Ahaus. Einräumen musste der Bonner Wissenschaftler, dass insgesamt der Einfluss von Strahlenschäden auf den Korrosionsprozess von Gläsern und Keramiken noch wenig untersucht ist.

Warum ändert Deutschland nicht die Strategie bei der atomaren Endlagerung und setzt nicht mehr auf Glas, sondern auf viel sicherere Keramik?  „Das müssen Sie die Politiker fragen“, zuckte Prof. Geisler zum Schluss des Abends mit den Schultern. Und legte gleich noch eins drauf: Was ihn noch mehr Sorgen mache, sei das Plutonium, das bei der Erzeugung von Kernenergie anfalle. Hier käme eigentlich nur Keramik infrage. Wo denn das Plutonium derzeit aufbewahrt werde, wollte eine Teilnehmerin noch wissen. Die Antwort des Professors: „Darüber rede ich lieber nicht. Sie schlafen schlecht, wenn sie alles wissen, was ich weiß!“

Wenn auch allen am Ende des Abends klar war, dass es die Notwendigkeit gibt, den atomaren Müll zu entsorgen, so war doch auch Konsens: Atomenergie ist keine verantwortbare Energieform für die Zukunft. Heinz Böer, BE: „Es gibt Alternativen! Die sollten wir nutzen! Und daran arbeiten wir.“

Der Vortrag ist unter nachfolgendem Link auf dem YouTube Kanal der Baumberge Energie einsehbar:
Die Entsorgung hochradioaktiven Abfalls aus mineralogischer Sicht

"Lasst uns in den Krisenmodus schalten!" - Brief an die Bürgermeister der Baumberge Region

Die Baumberge Energie (BE) richtet in einem Brief an die Bürgermeister der Baumberge Region einen Appell an die Kommunalpolitik. Der Brief ist in nachfolgendem Dokument nachlesbar:

Brief an die Bürgermeister der Baumberge Region

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